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Materialrundbrief 02/18

 
 
 
 

Neues in 2018

Auch 2018 startet die Wirtschaft durch. Wie Anfang 2017 vermutet, führte das zu einer Erhöhung bei vielen Materialkosten. Parallel nehmen aber auch einige Marktunsicherheiten zu. Die Wende weg von der Niedrigzins-Politik ist dabei ebenso eine Bedrohung wie die reale Lage im Osten und die Entwicklung bei Handelshemmnissen. Auf diese Lage haben die Börsen weltweit daher nun auch mit Kursstürzen reagiert. Zumeist schlägt das auch auf die Materialpreise durch.

Auch bei SEUTA gibt es Neues: wir erweitern unser Angebot (mehr dazu am Ende dieses Newsletters).

Ihr Rainer Böse

Materialpreise

Preise in €/tMaterialJan '17Nov '17Dez '17Jan '183-Monats-Entwicklung
Eisen GusswerkstoffMaterialeinsatz3353603733848,8 %+
Stahlschrott3583723903967,9 %+
Roheisen Nodal4504854854850 %
Roheisen Hämatit3484054094224,2 %+
Stahl-WerkstoffDC01 (DE, 1 bis < 2mm)5725705865905,5 %+
NE-MetallKupfer54055815574658040,4 %
Kupfer (Dell)54815889581858760,4 %
Aluminium16871790175018150,2 %
Legierung L2262360246024202420-2,8 %-
Zink25562757269728261,5 %+
Nickel9406102179639105589,6 %+
Zinn19549166761642416977-2,5 %-
Thermoplastischer KunststoffPolyamid 616901820151017403,6 %+
Polycarbonat19902030201021200,5 %
FrachtrateHarpex-Index3204764804950 %
Währungen (zu €)US-Dollar1,0611,1741,1841,22-3,8 %-
Chin. Renminbi7,327,777,817,84-0,7 %
Indische Rupie72,2876,1276,0777,66-1,5 %-
Türkische Lira3,994,574,554,6-6,4 %-
Anmerkungen
Quellen: CAEF, FEAF, Westmetall, LME, Handelsblatt, Plasticker, Harper Petersen, EZB
Monatsdurchschnittswerte. * kalkulierter Wert (Seuta). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an uns. Jedwede Haftungsansprüche materieller oder ideeller Art welche durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.

IW-Konjunkturampel

Weiterhin stehen die Signale für das weltweite Wirtschaftswachstum auf grün. Risiken zeigen sich in den USA und der Volksrepublik China. Vor allem bei der Produktion gibt es durchgehend grünes Licht. Nicht nur die Industrieproduktion legte weiter zu, was vor allem die sich weiterhin festigende Weltwirtschaft reflektiert. Auch die Aufträge der Industrieunternehmen sowie die Einkaufspläne der Manager zeigen einen guten Start ins Jahr. Damit wird die Industrie wieder mehr und mehr zum zentralen Konjunkturtreiber.

Besonders positv ist die Entwicklung in Europa.

US Wirtschaft

Obwohl der Index im Januar etwas an Boden verloren hat setzt sich der Trend wie in der zweiten Jahreshälfte 2017 fort. Der Index stieg um 28,3% gegenüber dem letzten Januar und liegt mit 65,7 über dem H2 2017-Durchschnitt von 63,7, ein ermutigender Start in das Jahr 2017.

Drei der fünf Komponenten, aus denen sich der Index zusammensetzt, fielen zurück. Die Werte für Beschäftigung und Auslieferungen stiegen jedoch an.

Europäische Stahlbranche im Aufwind

Der Stahlkonzern voestalpine AG hat bereits nach Ablauf der ersten drei Quartale 2017/18 ein operatives Ergebnis von 1,41 Mrd. € erzielt. Mit einer Steigerung von 32,5% hat er damit bereits fast das Ergebnis des gesamten Vorjahres (1,54 Mrd. €) erreicht. Die Umsatzsteigerung in Höhe von 32,5% wurde laut Konzern durch die hohe Nachfrage aus den wichtigsten Kundensegmenten, vor allem der europäischen Automobilindustrie, erzielt.
Aber auch die gestiegenen Stahl- und Rohstoffpreise werden ihren Anteil daran haben.

Metallpreise im Aufwind

In den letzten Wochen haben sich einige Metallpreise stark erhöht. Zuletzt trifft das besonders auf Nickel zu. Am 24. Januar übersteigt der LME Nickelpreis mit 13.000 USD ein Niveau, das zuletzt im Mai 2015 erreicht wurde.

Für europäische Abnehmer bremst der starke Euro den Anstieg zuletzt jedoch etwas aus. Besonders starke Anstiege sind in den letzten Monaten auch bei Wolfram und Vanadium zu verzeichnen.

Stahlpreise erreichen Siebenjahreshoch

Die Verkaufszahlen von Flach- und Langstahlprodukten in Europa stiegen im Januar an. Lokale Stahlwerke erhöhten ihre Angebotspreise, um die zuletzt gestiegenen Rohstoffkosten auszugleichen. Kurzfristig ist mit einem weiteren Anstieg der Stahlpreise zu rechnen. Infolgedessen wird der MEPS EU-Durchschnitt für alle Produkte, die im Verbund verkauft werden, voraussichtlich auf den höchsten Stand seit April 2011 steigen.

Strompreise und EEG

Der Bericht gibt u.a. an, dass die Nutzung von Reservekraftwerken in den ersten 3 Monaten 2017 sich gegenüber 2016 verdoppelt hat. Die Kosten der Maßnahmen für Redispatch und Ausgleichszahlungen belaufen sich in 2016 auf 850 Mio. Euro.

Laut Spiegel gab es in 2017 weitere unerwünschte Nebenwirkung der Energiepolitik: Deutschland verkauft Strom an Nachbarländer - und zahlt bei dem Geschäft zusätzlich Geld. 2008 trat dieses Phänomen an 15 Stunden im Jahr auf, 2017 waren es laut Bundesnetzagentur bereits 146 Stunden. Die Kosten dafür tragen überwiegend die Stromverbraucher.

Weitere Materialpreise bei DatCos

Ab sofort stehen Ihnen weitere Rohmaterialpreise zur Verfügung. Nach positiver Analyse von, seit längerem beobachteten, Quellen bieten wir nun weitere Legierungsmaterialien und Betriebsstoffe für Giessereien und weitere Grundstoffe an. Neben Indizes, Energie- und Personalkosten umfasst unser Angebot an Materialien nun 50 Rohstoffe, 14 Kunststoffe, 195 Gusswerkstoffe und 97 Stahlsorten (zum Teil in unterschiedlichen Halbformaten).

Die vollständige Datenliste finden Sie unter Kostensätze ab Februar 2018.

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