|
|
|
Neue Regierung ab Ostern 2018?
Schon bald heißt es wieder "So war das Jahr 2017". Jahresrückblicke haben wieder Konjunktur und 2017 wird als ein Jahr voller Überraschungen, Veränderungen und neuer Bedrohungen gespeichert. Die aktuell angehobenen Wachstumsaussichten für Deutschland, Europa und die Welt sorgen sicher bei Vielen für ein ausgelassenes Fest - gut so. Bei allem Positiven sollten wir aber bedenken, dass nach einem Auf immer ein Ab folgt. Im Neuen Jahr stehen weiterhin große Herausforderungen an.
Ihnen Allen ein Frohes Fest und kommen Sie gesund ins Neue Jahr
Ihr Rainer Böse
Materialpreise
Preise in €/t | Material | Nov '16 | Sep '17 | Okt '17 | Nov '17 | 3-Monats-Entwicklung |
---|
Eisen Gusswerkstoff | Materialeinsatz | 302 | 370 | 353 | 360 | 0,8 % |  | Stahlschrott | 322 | 387 | 367 | 372 | -2,6 % |  | Roheisen Nodal | 415 | 495 | 485 | 485 | -2 % |  | Roheisen Hämatit | 323 | 405 | 405 | 405 | 2 % |  | Stahl-Werkstoff | DC01 (DE, 1 bis < 2mm) | 541 | 584 | 559 | 570 | 3,1 % |  | NE-Metall | Kupfer | 5041 | 5525 | 5782 | 5815 | 6 % |  | Kupfer (Dell) | 5132 | 5597 | 5855 | 5889 | 5,9 % |  | Aluminium | 1607 | 1763 | 1812 | 1790 | 4,1 % |  | Legierung L226 | 2300 | 2460 | 2490 | 2460 | 1,4 % |  | Zink | 2379 | 2618 | 2785 | 2757 | 9,2 % |  | Nickel | 10319 | 9428 | 9633 | 10217 | 11,2 % |  | Zinn | 19664 | 17504 | 17412 | 16676 | -4,3 % |  | Thermoplastischer Kunststoff | Polyamid 6 | 1600 | 1780 | 1680 | 1820 | 4 % |  | Polycarbonat | 1790 | 2150 | 2110 | 2030 | -5,1 % |  | Frachtrate | Harpex-Index | 317 | 514 | 495 | 476 | -3,5 % |  | Währungen (zu €) | US-Dollar | 1,08 | 1,191 | 1,176 | 1,174 | 0,6 % |  | Chin. Renminbi | 7,39 | 7,83 | 7,79 | 7,77 | 1,3 % |  | Indische Rupie | 73,05 | 76,8 | 76,5 | 76,12 | -0,8 % |  | Türkische Lira | 3,55 | 4,14 | 4,32 | 4,57 | -10,3 % |  |
Anmerkungen Quellen: CAEF, FEAF, Westmetall, LME, Handelsblatt, Plasticker, Harper Petersen, EZB Monatsdurchschnittswerte. * kalkulierter Wert (Seuta). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an uns. Jedwede Haftungsansprüche materieller oder ideeller Art welche durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.
Preisentwicklung Magnesit
Der Marktanteil Chinas bei Magnesit, Ausgangsstoff für Magnesia, beträgt ca. 65%. Der Preis für bestimmte Magnesiaspezifikationen hat sich seit Juli mehr als verdoppelt.

Grund dafür ist ein sinkendes Angebot infolge einer Reihe von Maßnahmen der chinesischen Regierung um die Umweltbelastung zu reduzieren und den Markt zu konsolidieren. So wurde die China Magnesite Mining Co. Ltd. gegründet. Ziel ist es, die Kontrolle über den Bergbau, die Aufbereitung, den Verkauf und den Handel von Magnesit zu vereinen. Das staatsnahe Unternehmen kontrolliert ca. 80% der chinesischen Produktion und rund 52% des weltweiten Marktes. Zudem geht das chinesische Ministerium für Umweltschutz seit Ende 2016 vehement gegen Umwelt-verschmutzungen und illegale Unternehmen vor. Durch Produktionsstilllegungen und Bergwerksschließungen kam es zeitweise zu einer 95%igen Drosselung der Magnesiaproduktion in der wichtigsten Provinz Laoning. Deutschland ist größter Einzelimporteur von Magnesia aus China. Gerade die Feuerfest- und die Stahlindustrie ist von einer sicheren Versorgung mit Magnesia anhängig und viele Marktteilnehmer fragen sich nun, woher die künftige Versorgung kommen wird, wenn China nicht mehr die bisher benötigten Mengen liefert. Zum Artikel
Globaler Metallbedarf steigt rasant
Während des diesjährigen globalen Gipfeltreffen der Metallindustrie an der London Metal Exchange wurde deutlich: Die Elektromobilität lässt die Nachfrage nach bestimmten Metallen in ungeahnte Höhen schnellen.
Die LME deckt bereits einige dieser Metalle über Kontrakte ab und sichert damit deren Verfügbarkeit und Preistransparenz. Dies erfolgt z.B. für Aluminium, Kupfer, Nickel und Kobalt. Nun arbeitet sie gemeinsam mit Batterieherstellern und Produzenten von Fahrzeugen mit Elektroantrieben auch an neuen Kontrakten für Lithium und Kobaltsulfat. Laut Aussagen der LME bleibt Blei jedoch noch auf Jahre das wichtigste Material für Akkumulatoren und nach dem Überangebot in 2015 zeichne sich nun eine weltweite Verknappung bis ins Jahr 2019 hinein ab. Ähnliches gelte demnach auch für Nickel, das in den letzten Jahren ebenfalls unter Druck geraten war.
Deutschland im fünften Jahr des Aufschwungs
Die aktuellen Daten des IW Köln zeigen eine zunehmende Zahl an Aufträgen und eine steigende Produktion. Alle Produktionsindikatoren haben sich zuletzt signifikante verbessert – diese Ampel leuchtet Grün.

Die Industrie, die für Deutschland nach wie vor der konjunkturelle Taktgeber ist, verzeichnete in jüngster Zeit eine zunehmende Zahl an Aufträgen und eine steigende Produktion. Nach einer längeren Stagnationsphase dürfte 2017 damit wieder ein relativ gutes Wachstumsjahr in den Büchern der deutschen Industrie werden.
Der Beschäftigungsaufbau jedoch stockt offensichtlich aufgrund fehlender Fachkräfte. Damit deckeln strukturelle Probleme die konjunkturelle Dynamik – und das obwohl die demografischen Anpassungslasten erst noch anstehen.
Versorgungslücke befürchtet
Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Inverto unter 91 Geschäftsführern, Vorständen und Einkaufsleiter aus Industrieunternehmen der DACH-Region zeigt das 90% der Einkaufsverantwortlichen mit einer Trendwende bei den Preisen für Metalle und Kunststoffe rechnen.
Rohstoffe bei denen mit Versorgungsproblemen gerechnet wird (in % der Befragten):

Während bei Kupfer China's Bedarf für eine angespannte Lage sorgt sind es bei Chemikalien die Produktionsausfälle durch Hurrikan „Harvey“ und die anschließende Flut in Houston. „Die Produktion einiger Weltmarktführer wird noch über Monate ausfallen“, schätzt Bergauer, Geschäftsführer bei Inverto (zum Artikel). Teilweise seien Versorgungsengpässe bei Rohstoffen bereits spürbar. Nur 10% der Befragten blicken optimistisch in die Zukunft und erwarten keine Probleme beim Rohstofferwerb.
SEUTA GmbH · Höpenstraße 11 · 21217 Seevetal · www.seuta.de · info@seuta.de
|
|