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Materialrundbrief 12/16

 
 
 
 

Das war 2016

Die Weltwirtschaft blickt überwiegend positiv auf das kommende Jahr. Die Zinswende weg von den Nullzinsen scheint eingeläutet, Rohstoffpreise ziehen auf breiter Front an. Der zunehmende Trend zu Protektionismus einzelner Volkswirtschaften droht jedoch zu einer neuen Belastung für exportorientierte Nationen wie Deutschland zu werden. So fällt es schwer eine Prognose für 2017 zu wagen - es bleibt auch 2017 spannend.

Wir bedanken uns bei unseren Kunden und wünschen unseren Lesern eine entspannte Weihnachtszeit

Ihr Rainer Böse

Materialpreise

Preise in €/tMaterialNov '15Sep '16Okt '16Nov '163-Monats-Entwicklung
Eisen GusswerkstoffMaterialeinsatz2672782733027,5 %+
Stahlschrott2773062943224,9 %+
Roheisen Nodal4404054154152,5 %+
Roheisen Hämatit2803113023230,9 %
NE-MetallKupfer447941984292504118,8 %+
Kupfer (Dell)458042804375513218,6 %+
MK Kupfernot.551452415300613117 %+
Messing 58 1.V.405741384194486117,5 %+
Messing 58 2.V.436144484520524417,9 %+
Aluminium13651418150916079,8 %+
Leit-Aluminium16551710180019009,5 %+
Legierung L22622652265227023000,9 %
Zink147420452099237916,8 %+
Nickel8599908793111031911,7 %+
Zinn1373217472183041966419,7 %+
Thermoplastischer KunststoffPolyamid 618001410016006,7 %+
Polycarbonat1930177001790-7,3 %-
FrachtrateHarpex-Index387330324317-7,4 %-
Währungen (zu €)US-Dollar1,0741,1211,1031,083,7 %+
Chin. Renminbi6,847,487,427,390,9 %
Indische Rupie71,0474,8273,5873,052,6 %+
Türkische Lira3,083,333,393,55-6,9 %-
Anmerkungen
Quellen: CAEF, FEAF, Westmetall, LME, Handelsblatt, Plasticker, Harper Petersen, EZB
Monatsdurchschnittswerte. * kalkulierter Wert (Seuta). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an uns. Jedwede Haftungsansprüche materieller oder ideeller Art welche durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Lage in der produzierenden Industrie

Der J.P. Morgan Indikator PMI signalisiert ein leicht erhöhtes globales Wachstums für die produzierenden Sektoren. Er stieg im November von 52 auf 52,1 an. Der leichte Anstieg erfolgte aufgrund gesteigerter Auftragseingänge, während sich die Produktionssteigerung verlangsamte.

Für die USA legte der PMI im November auf 53,2 zu (von 51,9 im Oktober). Die Zunahme wurde durch Verbesserungen bei den Produktions- und Auftragseingängen erreicht. Für die Eurozone stieg der Manufacturing PMI sogar auf ein 34-Monats-Hoch von 53,7 im November (plus 0,2).

Chinesische Stahlproduktion auf Rekordniveau

Die chinesische Stahlproduktion der ersten 10 Monate in 2016 liegt 1% über dem Vorjahresniveau. Laut Fitch Ratings wird erwartet, dass die chinesischen Stahlexporte auch in 2017 auf einem hohen Niveau bleiben. Da der Binnenmarkt diese Mengen nicht abnehmen wird ist auch für 2017 mit einem sehr starken Preisdruck im Stahlmarkt zu rechnen. Die gegenüber den USD abwertende chenesische Währung wird diesen Effekt noch verstärken.

Überangebot bei Kupfer

Zum ersten Mal seit seit zehn Jahren wird bei Kupfer ein Überangebot am Weltmarkt erwartet. Laut der Consulting Gruppe CRU wird es in 2017 ein Angebotsüberschuß von 421.000 t Kupfer geben.

Während sich die Preise der meisten Industriemetalle seit einigen Monaten steigen bleibt der Preis für Kupfer bereits leicht zurück. Der weltgrößte Kupferproduzent, Codelco in Chile, soll China für 2017 erhebliche Rabatte angeboten haben. Goldman Sachs rechnet auch über 2017 hinaus mit einem zunehmendem Überschuss.

US-Importzölle auf Stahl aus Europa

Das US-Handelsministerium erhebt vorläufige Importzölle auf Stahl aus eurpäischer und asiatischer Produktion. Betroffen von dieser Antidumping-Maßnahme sind die Dillinger Hüttenwerke AG im Saarland, Voestalpine in Österreich sowie weitere Firmen in Belgien, Frankreich, Italien, China, Taiwan und Südkorea. Antragsteller sind die amerikanische Nucor sowie Acelor Mittal und SSAB.

Stahlmarkt - China

Die chinesischen Stahlexporte sind im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 % auf 7,7 Mio. t zurückgegangen. Das entspricht ca. 12% des monatlichen Rohstahl-Outputs chinesischer Produzenten. Der Fokus chinesischer Stahlexporteure verlagert angeblich sich immer stärker auf den asiatischen Raum, insbesondere auf südostasiatische Länder (37 %).

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